Meine Bücher und ich - Brathering interruptus

Auf dem Bild die drei Cover, die der erste Teil meiner Brathering-Trilogie erfahren hat. Das Cover in Gelb war "selbstgezimmert" und schmückte die ursprüngliche Version, die ich im Selbstverlag veröffentlicht hatte. Cover blau war die Neuveröffentlichung bei Digital Publishers im März 2017 und das grüne Cover war die Auffrischung im Jahr 2020.

Rückblickend war die Entstehung meines Debüts eine spannende und interessante Zeit. Spätestens als meine Frau mich eines Abends fragte, was ich da stundenlang tippe und ich ihr antwortete: "Ich schreibe ein Buch!", muss sie wohl gedacht haben, ich sei von allen guten Geistern verlassen.

Es war schon irgendwie wahnwitzig, sich hinzusetzen, aus dem Nichts ein Buch zu schreiben und dann noch der Ansicht zu sein, dass jemand den Blödsinn liest.

So ganz aus dem Nichts kam der Brathering jedoch nicht, hatte ich doch schon immer gern geschrieben und hier und da auch mal eine Kurzgeschichte auf die Menschheit losgelassen. Unter Pseudonym im Internet, versteht sich. Eines der allerersten Exemplare des Brathering interruptus steht auch heute noch in meinem "Huussi". Ab und an nehme ich es in die Hand, blättere durch und grinse bei dem Gedanken daran, wohin mich diese Schnapsidee, die eigentlich "Goldfisch in der Urne" (finn.: Kultakala urnassa) heißen sollte, gebracht hat.

Ebenso interessant sind all die Rezensionen auf Amazon, die das Ende dieses Buches und Sebastian und seine Art anprangern.

Alles richtig gemacht, meine ich im Nachhinein. Aber selbst als das Skript des Buches fertig war, hatte ich noch Zweifel. Diese zerstreuten sich mit einer E-Mail vom "Godfather" des deutschen Männerromans, Tommy Jaud, der seine Rolle im Buch höchstpersönlich genehmigte.

Dies tat er mit den für mich immer noch nachhallenden Worten: "Mach mal ganz genau so. Und danke, dass ich bei Bier bleiben durfte!"

Damit war der Drops gelutscht und das Buch wurde veröffentlicht.